24.08.2024
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Erfolgreiche Großübung der Werkfeuerwehr Chemiepark

Übung an der Ferngasleitung – Rund 100 Beteiligte bei sommerlichen Temperaturen

Trostberg. Vor wenigen Tagen ging die jährliche Großübung der Werkfeuerwehr Chemieparkt Trostberg über die Bühne, bei der auch der Standort Hart eingebunden war. Angenommen war eine Leckage an der Ferngasleitung, die zwischen den beiden Standorten verläuft. Rund 100 Helfer der beiden Werkfeuerwehren, mehrerer Freiwilliger Feuerwehren, dem BRK, der Polizei, Vertretern der Führungsgruppe Katastrophenschutz des Landratsamtes Traunstein sowie den Bereitschaftsdiensten von BASF und der Alzchem Group Trostberg einschließlich mehrerer Firmenvertreter teilnahmen.


Für die Helfer der Werkfeuerwehren, unterstützt durch Aktive der Feuerwehren Trostberg, Tacherting und Engelsberg, bestand die primäre Aufgabe darin, die Gefahr durch die Leckage schnell zu beseitigen und die Menschenrettung im unmittelbaren Gefahrenbereich durchzuführen. Dazu wurde unter anderem die die Ferngasleitung an der Leckage Stelle „angeschossen“, um das ausströmende Gas gezielt abzubrennen. Werksintern wurden dazu alle Maßnahmen getroffen, um umgehend den Gasstrom zu stoppen. Binnen weniger Minuten konnte so die Störung behoben und die „angenommene Gefahr“ für die Umgebung gebannt werden.


Eingebunden waren auch zahlreiche weitere Feuerwehren aus dem Landkreis Traunstein. Der Messzug Süd, bestehend aus Aktiven der Feuerwehren Kammer und Traunstein, führten Schadstoffmessungen in der Umgebung durch. Die Feuerwehren Lindach, Traunreut, Surberg, Emertsham, Tacherting und Grabenstätt waren mit mobilen Lautsprechanlagen angerückt, um zu Übungszwecken die Anwohner mit Durchsagen zu informieren. Mehrere Vertreter der Kreisbrandinspektion waren ebenso in die Übung eingebunden, wie die Mitglieder Feuerwehr-Führungsstelle „Alz“, die im Feuerwehrhaus Trostberg „ihre Zelte aufgeschlagen hatten“.


Im Fokus der Übung stand unter anderem die Kommunikation zwischen den Beteiligten zu trainieren, da diese für ein erfolgreiches Tätigwerden eine zentrale Rolle spielt. Als besondere Herausforderung galt es in diesem Jahr außerdem, dass die Übung außerhalb des Werksgeländes stattfand. Ausgearbeitet wurde die Aufgabenstellung von Wolfgang Droysen, dem Leiter der Werkfeuerwehr am Standort Hart und seiner Mannschaft. Der Stab im Werk Hart hatte zudem die Gesamtübungsleitung übernommen.


Unter den Übungsbeobachtern waren unter anderem Trostbergs Bürgermeister Karl Schleid sowie Dr. Wolfgang Krämer, Abteilungsleiter im Landratsamt Traunstein. „Ich bin beeindruckt, mit welcher Präzision unsere Blaulichtorganisationen arbeiten“, sagte Wolfgang Krämer bei der anschließenden Nachbesprechung. „Mit der diesjährigen Großübungen waren wir insgesamt sehr zufrieden“, so die Aussage von Standortleiter Stephan Wacker und ergänzte, „alle Übungsziele wurden fachlich und zeitlich erreicht“. Gleichzeitig richtete er im Namen der Alzchem Group seinen Dank an alle Beteiligten sowie an Alle, die in die Vorbereitung eingebunden waren.


Kreisbrandrat Christof Grundner freute sich ebenfalls über den erfolgreichen Übungsverlauf. „Es ist schön zu sehen, dass die heimischen Feuerwehren auf alle Eventualitäten vorbereitet sind und heute gezeigt haben, dass sie auch mit Gefahrgutunfällen professionell umgehen können“, so sein erstes Fazit nach der Übung. Bereits einige Wochen vor der eigentlichen Übung fand eine Vorbesprechung in den Räumlichkeiten der Alzchem Trostberg statt. Dort wurden die Übungsziele sowie der „grobe Ablauf“ der Übung vorbesprochen. Hob

Text
Hubert Hobmaier
Kreisfeuerwehrverband Traunstein

Bilder
Alzchem Group, Christof Grundner, Hubert Hobmaier, Stefan Thurner, Feuerwehr Traunstein