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421 Buben und Mädchen beim Feuerwehr-Wissenstest
Lkr. Traunstein. 421 Buben und Mädchen der Jugendfeuerwehren von 51 der 80 Feuerwehren im Landkreis Traunstein traten zum diesjährigen Wissentest an. In den Feuerwehr-Gerätehäusern in Siegsdorf, Traunstein, Trostberg und Tittmoning kamen die Jugendlichen aus ihrem jeweiligen Inspektionsbereich zusammen und stellten sich den Fragen und Aufgaben zum Thema „Brennen und Löschen“, dem diesjährigen Schwerpunkt des Wissenstests. Von den jungen Anwärtern war ein schriftlicher Test mit vielen Fragen zu beantworten, zudem mussten bei praktischen Übungen handwerkliche Fertigkeiten demonstriert werden.
Martina Steinmaßl, Fach-Kreisbrandmeisterin für die Jugendarbeit und Fachberaterin Eva Pregler freuten sich, dass nach den Corona-Beschränkungen der letzten beiden Jahre die jungen Feuerwehrler wieder in Präsenz zusammenkommen, sich begegnen konnten und eine so große Zahl an Teilnehmern beim Wissenstest antraten. Steinmaßl lobte die Disziplin der Jugendlichen und die Leistungen, mit der sie beim Wissenstest den sehr gute Ausbildungsstand unter Beweis stellten. Auch die Kreisbrandinspektoren und -meister zeigten sich beeindruckt von der Begeisterung der jungen Floriansjünger und der erfreulich hohen Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehren. Mit Eifer stellten sich die Jugendlichen den praktischen Aufgaben und dem Fragenkatalog, der keineswegs leicht zu beantworten war. Bei so mancher Frage hatten die Buben und Mädchen eine harte Nuss zu knacken und kamen erst nach zweimaligem genauem Lesen auf die Antwort. Und den Jugendwarten und -betreuern ging es nicht anders.
Die Teilnehmer der Prüfungsstufe 3 mussten als zusätzliche Aufgabe anhand einer Kerze und eines Glases erklären, wie ein Verbrennungsvorgang funktioniert. Bei Stufe 4 - meist Anwärter, die kurz vor dem Übertritt in den aktiven Dienst stehen - waren die verschiedenen Brandstoffklassen auf einer tabellarischen Darstellung richtig zuzuordnen. Die meisten Wissenstestteilnehmer gab es im Inspektionsbereich Traunstein Land 3, dem östlichen Landkreis, von Petting bis Tittmoning. Im Gerätehaus in Tittmoning traten 133 Jugendfeuerwehrler an, dicht gefolgt vom südlichen Inspektionsbereich Land 2 (Achental/Trauntal), wo sich 104 Buben und Mädchen dem Wissenstest unterzogen. Die Feuerwehr Ruhpolding war mit 22 jungen Teilnehmern landkreisweit die Wehr mit den meisten Teilnehmern. 98 Jugendliche von elf Wehren aus dem nördlichen Landkreis (Inspektionsbereich Land 4) traten in Trostberg an und für den Inspektionsbereich Land 5 (Landkreismitte) absolvierten 86 Feuerwehranwärter im Gerätehaus der Großen Kreisstadt den Wissenstest.
Eine ganze Reihe der Anwärter traten erstmals zum Wissentest an und legten die Prüfung der Stufe 1 (Bronze) ab. An der Zahl der „Erstprüflinge“ war abzulesen, dass sich die Feuerwehren über Zugänge an jungen Anwärtern freuen dürfen. Dennoch müsse nach wie vor besonderes Augenmerk auf die Gewinnung von Jugendlichen gelegt werden, betonten die Verantwortlichen. Den Stellenwert des Wissenstest als wichtiger Bestandteil der Ausbildung zur Feuerwehrfrau bzw. zum Feuerwehrmann demonstrierten viele Jugendwarte und Kommandanten mit ihrer Anwesenheit und damit, dass sie ihren jüngsten Feuerwehrmitgliedern die Daumen drückten. Am Ende des Wissenstest wurde die jeweilige Erfolgsplakette in Bronze (Stufe 1), Silber (Stufe 2) und Gold (Stufe 3) oder eine Ehrenurkunde (Stufe 4) überreicht. pv.