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Kleinbus schleudert von Fahrbahn und prallt gegen Baum
18-jährige Fahrerin schwer verletzt und im Wrack eingeklemmt – drei weitere Leichtverletzte.
Reit im Winkl. Vier Personen wurden am Samstagmorgen (4.2.23) bei einem Verkehrsunfall auf der B305 bei Seegatterl verletzt. Eine 18-Jährige am Steuer eines Kleinbusses wurde schwer verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt, als sie mit ihrem Fahrzeug von der Straße abkam und frontal gegen einen Baum prallte. Sie musste von der Feuerwehr aus dem Wrack befreit werden. Mit schweren Verletzungen wurde die Fahranfängerin mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 in eine Klinik gebracht. Drei weitere Mitfahrer kamen mit leichten Verletzungen davon. Auch sie wurden zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht.
Der Unfall ereignete sich gegen 8 Uhr als eine Gruppe Skifahrer aus der Gemeinde Taching mit mehreren Fahrzeugen auf dem Weg nach Seegatterl waren. Von Ruhpolding kommend verlor die 18-Jährige kurz vor Seegatterl auf glatter, teilweise mit Schneematsch bedeckter Fahrbahn die Kontrolle über den Kleinbus und schleuderte über die Gegenfahrbahn hinweg eine steile Böschung hinunter und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde die junge Frau mit den Beinen im stark demolierten Führerhaus eingeklemmt. Die alarmierten Feuerwehren aus Reit im Winkl und Kössen (Tirol) sicherten das Unfallfahrzeug mit einer Seilwinde und setzten hydraulische Rettungszylinder ein, um den Fußraum zu weiten und die Schwerverletzte aus dem Wrack befreien zu können. Zeitgleich wurde sie von einem Notarzt und vom Rettungsdienst noch im Fahrzeug erstversorgt. Die Rettung aus dem stark deformierten Fahrzeug gestaltete sich schwierig, doch nach rund 35 Minuten konnte die Schwerletzte aus dem Fahrzeug gehoben und der Besatzung des Rettungshubschraubers zur weiteren medizinischen Versorgung sowie zum Transport in eine Klinik übergeben werden.
Die drei Mitfahrer konnten selbständig und mit leichten Verletzungen aus dem Fahrzeug steigen. Sie wurden mit Rettungswagen des Bayerischen und Österreichischen Roten Kreuzes zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser transportiert. Ein weiteres Fahrzeug mit Mitgliedern des Skiclubs fuhr hinter dem Unfallfahrzeug her. Die Fahrzeuginsassen, meist Kinder und Jugendliche, wurden Augenzeugen des Unfalls und erlitten einen Schock. Sie wurden in ein nahes Gebäude gebracht und von Aktiven der Feuerwehren betreut, bis ein Kriseninterventionsteam (KIT) der Malteser eintraf und die psychologische Erste Hilfe fortführte. Am Kleinbus entstand nach Polizeieingaben Totalschaden, der auf rund 50.000 Euro geschätzt wird. Die Bundesstraße 305 war während der Rettungsaktion und Bergung des Unfallfahrzeuges sowie zur Unfallaufnahme für rund zweieinhalb Stunden komplett gesperrt. Die Feuerwehr Ruhpolding unterstützte die Polizei bei der Verkehrslenkung.
Text: Peter Volk, Pressesprecher KFV Traunstein
Bilder: Freiwillige Feuerwehr Reit im Winkl