20.07.2023
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Milchtankwagen von Autobahn abgekommen und umgestürzt

Grabenstätt. Unverletzt blieb der 45-jährige Fahrer eines Milchtankwagens bei einem schweren Verkehrsunfall am späten Mittwochnachmittag (19.7.23) auf der Autobahn A 8. Der Lkw-Fahrer fuhr auf der rechten Spur in Richtung Salzburg. Zwischen Grabenstätt und Bergen, auf Höhe von Höring, kam er auf das Bankett und das Fahrzeuggespann stürzte einen kleinen Abhang hinunter und kam seitlich auf einem Weg neben der Autobahn zu liegen. Der Fahrer konnte sich selbständig aus dem Führerhaus befreien und blieb unverletzt. Der entstandene Sachschaden wird von der Polizei auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt.

Gegen 16.30 Uhr ging der Notruf über den verunglückten Tanklastwagen, der 21.000 Liter Milch geladen hatte und auf dem Weg zu einer Molkerei in Piding war, bei der Integrierten Leitstelle Traunstein ein. Daraufhin wurden die Feuerwehren Grabenstätt und Übersee alarmiert. Zunächst war nicht bekannt war, was der Tanklaster geladen hatte, ob es sich möglicherweise um Gefahrgut handelt. Es konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden, dass es sich „nur“ um Milch handelte. Bei Eintreffen der Feuerwehren befand sich der Fahrer bereits außerhalb des Fahrzeuges. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt, war aber gänzlich unverletzt. Gegenüber der Polizei gab der 45-jährige Lkw-Lenker an, dass er wegen eines Verkehrsvorganges erschrocken sei, das Lenkrad verriss, mit dem Tanklaster von der Fahrbahn abkam und das Gespann umkippte. Die Feuerwehren sicherten die Unfallstelle ab. Zunächst konnte der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden. Für die Bergung des Lastwagens musste die Autobahn in Richtung Salzburg jedoch komplett gesperrt werden. Die Autobahnmeisterei richtete eine Umleitung ein. Bevor der Lkw mit einem Kran aufgestellt und abgeschleppt werden konnte, musste die Milch abgepumpt und abtransportiert werden. Betriebsstoffe liefen nach Erkenntnissen der Feuerwehren aus dem verunglückten Fahrzeug nicht aus, weil dies jedoch zu befürchten war, wurden vorsorglich Verantwortliche der Führungsgruppe des Landratsamtes zur Einsatzstelle geordert. Ebenso waren Kreisbrandinspektor Rupert Kink und Kreisbrandmeister Stefan Nitzinger zur Unterstützung von Einsatzleiter Thomas Dürrbeck von der Feuerwehr Grabenstätt an der Einsatzstelle. Die Bergungsarbeiten konnten erst gegen Mitternacht beendet werden und die Fahrspur in Richtung Salzburg wieder für den Verkehr freigegeben werden. Die Feuerwehren Übersee und Grabenstätt waren mit 35 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen im Einsatz. 

Text: Peter Volk   Bilder: Wolfgang Gasser