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Schwerer Verkehrsunfall bei Otting forderte Einsatzkräfte
PKW prallt gegen einen Baum – Fahrer muss von der Feuerwehr befreit werden
Waging, Otting. Zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person kam es am Mittwoch (26.7.) gegen 20:15 Uhr zwischen Otting und Biburg. Aus bisher unbekannter Ursache kam in der Kurve auf Höhe Mooshäuser ein Pkw von der Straße ab und prallte gegen einen Baum. Der Fahrer wurde dabei in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Bereits bei der Meldung durch die alarmauslösende Integrierte Leitstelle Traunstein war bekannt, dass der Fahrer aus seinem Fahrzeug befreit werden muss.
Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte und der umgehend erfolgten Lageerkundung kümmerten sich die Sanitäter der First-Responder-Gruppe der Waginger Feuerwehr um die Versorgung der eingeklemmten Person. Die örtlich zuständige Feuerwehr Otting übernahm die Verletztenbetreuung der beiden weiteren Fahrzeuginsassen, die sich selbstständig aus dem Unfallfahrzeug befreien konnten. Damit die Rettung nicht behindert wurde und die Einsatzkräfte gefahrlos arbeiten konnten wurde die Straße komplett gesperrt. Der Brandschutz an der Unfallstelle wurde ebenfalls durch die Feuerwehr sichergestellt werden.
Die Einsatzleitung hatte Michael Würnstl von der Feuerwehr Otting. Die weiteren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Waging am See übernahmen dann die technische Rettung. Mit hydraulischen Rettungsgeräten wie Rettungsschere, Spreizer und Rettungszylinder konnte die Person dann aus dem Fahrzeug befreit werden. Von der Leistelle wurde außerdem ein Rettungsdatenblatt angefordert, dass an die Einsatzleitung vor Ort auf einen Tablett-Computer versandt wurde und somit umfangreiche Informationen über die Konstruktion des Unfallfahrzeuges zur Verfügung standen.
Mittels sogenannter „großer Seitenöffnung“ an der Fahrerseite verschafften sich die Retter Zugang zum Patienten. Weitere Einsatzkräfte waren im Fahrzeuginnenraum bei der Verletztenversorgung tätig. Neben den Freiwilligen Feuerwehren Otting und Waging, die mit insgesamt rund 50 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen vor Ort waren, waren auch der zuständige Kreisbrandinspektor und Kreisbrandmeister von der Kreisbrandinspektion Traunstein, sowie mehrere Fahrzeuge des Rettungsdienstes und der Polizei im Einsatz. Die Abschlussarbeiten galten der Reinigung der Fahrbahn. Nach rund drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden. Alle drei Fahrzeuginsassen mussten zur Behandlung ins Klinikum Traunstein gebracht werden. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.
Text
Thomas Pfeffer
Kreisfeuerwehrverband Traunstein
Bilder
Feuerwehr Waging